Roman

the mechanical cat (nicht in deutscher Übersetzung)

So beginnt der neueste Roman von Torey Hayden, eine faszinierende Studie familiärer Interaktionen, emotionaler Störungen und letzten Endes großer Kreativität.

Conor, 9 Jahre alt, kommt mit der Diagnose “Autismus” in die Spieltherapie des Kinderpsychologen James Innes. Seine Mutter Laura, eine zurückhaltende, rätselhafte Romanautorin, weiß nicht, wie sie mit ihm umgehen soll. Sein Vater, Besitzer einer Ranch und mit der Scheidung von Laura beschäftigt, hat nicht wirklich das Gefühl, dass mit Conor etwas nicht stimmt.

Seine 6 Jahre alte Schwester Morgana besteht darauf, dass er wirklich Gespenster sehen kann.

Während James mehr und mehr davon überzeugt wird, dass Conor nicht wirklich autistisch ist, wird er immer tiefer in Conors fremdartige, eigene Welt gezogen, in der es “Dinge gibt, die die Katze weiß”, und später auch in Morganas Geschichten von ihrem Freund, dem “König der Löwen”.

Die jedoch attraktivste eigene Welt ist für James die von Laura, die zunächst die einer einsamen, recht schwierigen Frau ist, sich später dann aber in ihre Fantasiewelt verwandelt, eine ausgedachte Welt, die aber trotzdem derart voll ist von Gerüchen, Anblicken und Menschen, die ihrem Tagwerk nachgehen, dass es schwer ist zu sagen, was real ist und was nicht.

Dies ist ein großer, vielschichtiger Roman, fantastisch geschrieben, ein Fest für Denker, besonders für jene, die gerne auch dann noch über ein Buch nachdenken, wenn sie es längst durchgelesen haben. – Carol Thompson

the sunflower forest (nicht ins Deutsche übersetzt)

Als Torey 1980 ihre Freunde in Wales besuchte, saß sie in deren kleinem Landhaus vor dem Kaminfeuer, wartete auf ihren Tee, und blätterte in einer Lokalzeitung. Da sah sie den Artikel über eine Frau aus der Gegend, die im Zweiten Weltkrieg in die Lebensborn-Organisation der Nazis gesteckt wurde. Noch am selben Abend schrieb sie an ihren Verleger, dass sie “von einer Idee gepackt worden war”. Sie wurde diese Idee nie mehr los, und vier Jahre später erschien THE SUNFLOWER FOREST.

Torey nutzt die Landschaft rund um das Häuschen ihrer walisischen Freunde als Hintergrund. Mara, die Hauptperson in THE SUNFLOWER FOREST, gründet sich jedoch auf keiner realen Figur, sondern ist einzig eine Erfindung von Torey, mit Hilfe derer sie versucht ein Generationen-Trauma zu ergründen. Torey sagt, dass sie nicht weiß, ob sie es als Lob oder Kritik verstehen soll, dass oftmals Leser oder gar Rezensenten nicht glauben wollen, dass die Mara aus THE SUNFLOWER FOREST nur eine erfundene Person ist.